Kein eSATA und Timeouts beim Einlesen der Datenträger: Ist Windows 10 kompatibel mit dem...

Hallo,


nach der Installation von Windows 10 Pro (64 Bit) werden extern angeschlossene Geräte wie Festplatten und optische Laufwerke an der eSATA-Schnittstelle nicht mehr erkannt bzw. eingebunden. Sie lassen sich also unter Windows 10 nicht mehr nutzen. Zudem dauert das initiale Einlesen aller angeschlossenen Datenträger und Laufwerke extrem lange – wie schon beim Clean Install Setup von Windows 10 kann das bei der Datenträgerverwaltung von Windows 10 mehr als 10 Minuten dauern. Das gilt übrigens für die beiden Windows 10-Versionen 1511 (TH2) und 1607 (RS1).


Ein weiterer Seiteneffekt, der jedoch sehr wahrscheinlich eine andere Ursache hat: Über einen USB3-Kartenleser verbundene SD- und CF-Speicherkarten lassen sich zwar lesen und im Vergleich zu Windows 8.1 rasend schnell kopieren (ca. 80 MB/s im Vergleich zu ca. 50 MB/s), dafür lassen sie sich aber nicht mehr beschreiben und löschen (Fehlermeldung: Schreibschutz). Dieselbe Hardware kann aber unter Windows 7 und Windows 8.1 ohne jede Einschränkung (aber mit geringerer Datenübertragungsrate) genutzt werden…


Zur Datenträgerkonfiguration: Windows 10 (1511) ist auf einem SSD 2 TB SSD von Samsung (850 EVO) installiert; die Insider Preview-Version von Windows 10 (1607) befindet sich auf einer der internen SATA-Festplatten, die am internen SATA II Controller von Intel hängen. Am Gigabyte RAID Controller hängen vor allen Dingen die optischen Laufwerke und die eSATA-Ports. Die interne SATA-Anbindung funktioniert prinzipiell und ist sogar signifikant schneller als unter Windows 8.1; Probleme gibt es – neben der fehlenden Unterstützung der von außen erreichbaren eSATA-Anschlüsse – nur bei der Ersterkennung, dem Einlesen in die Windows Datenträgerverwaltung von Windows 10 und hin und wieder bei Arbeiten im Dateisystem (Windows Explorer, andere Dateimanager), wo es sporadisch zu Zugriffsverzögerungen bis hin zu Timeouts kommen kann. Dann ist es allerdings heftig und verhindert das Weiterarbeiten.


Mein Rechnersystem basiert auf dem X58-Chip-Satz von Intel. Das Mainboard stammt von Gigabyte (Modell: GA-EX58-UD5 von 2009). Es ist mit einem Intel XEON Prozessor W3690 aus dem Produktionsjahr 2011 bestückt. Dieser wird mit bis zu 3,6 GHz Taktfrequenz betrieben. Das 2 TB System-SSD von Samsung ist mit einer nachgerüsteten PCIe SATA III RAID-fähigen Controller-Karte mit Marvell-Chipsatz verbunden (RAID inaktiv). Diese Kombination läuft sehr gut und bereitet – abgesehen von meiner Darstellung oben – ansonsten auch unter Windows 10 keinerlei Probleme. Fazit: Die Hardware an sich läuft stabil.


Das heißt: Windows 10 läuft auf diesem Rechner prinzipiell, nur gibt es eben keine Unterstützung von eSATA, und die Verzögerungen beim Einlesen der Datenträger bis hin zu den Timeouts sind äußerst problematisch.


Das steht jedoch teilweise im Widerspruch zu den Aussagen der beiden Hersteller Intel und Gigabyte. Diese haben mir geschrieben, dass weder das Board noch der Chipsatz für Windows 10 freigegeben sind und deshalb von ihnen keine Unterstützung mehr dafür geleistet wird. Etwas komisch kommt mir dabei vor, dass Intel speziell für den X58-Chipsatz ein für Windows 10 aktualisiertes generisches Treiberpaket anbietet. Dieses kann jedoch nicht erfolgreich installiert werden (die mit dem Abbruch erstellten Protokolldateien kann ich bei Bedarf auf Wunsch zur Verfügung stellen).


Deshalb meine Frage: Muss ich daran denken, das leistungsfähige Mainboard zu entsorgen, weil es von Windows 10 nicht (richtig) unterstützt wird? Oder ist die Unterstützung vorgesehen, aber in diesem Fall fehlerhaft implementiert? Oder hat jemand einen Tipp, wie ich die Intel Gerätetreiber-Software für den X58-Chpsatz (Chipsatz-Gerätesoftware, Version 10.1.1.14 von 2016) doch noch erfolgreich installiert bekomme, auch wenn das vermutlich noch keine Lösung für eSATA und den Schreibschutz von CF- und SD-Karten bringt? Es reicht ja schon mal, die extremen Verzögerungen beim erstmaligen Plattenzugriff und dem Einlesen der Datenträger zu beseitigen, was im Einzelfall auch zum Windows-Neustart wegen eines unbehebbaren Timeout-Fehlers führt.


Damit sieht man schon: Das tägliche Arbeiten mit Windows 10 wird erheblich behindert. Wenn dieses Problem behoben ist, wäre schon einmal eine große Hürde für den endgültigen Umstieg auf Windows 10 beiseite geräumt. Schon allein deshalb hoffe ich, dass mir hier weiter geholfen werden kann.


Schon mal danke!

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