Windows 10 - Vorschaubilder laden nicht, Explorer und Kontextmenü langsam - korruptes Profil?

Liebe Forenmitglieder,


nach mehreren Tagen der Selbsthilfeversuche, bin ich inzwischen mit meinem Latein am Ende und möchte daher gerne hier mein Problem posten in der Hoffnung, dass mir vielleicht jemand einige Tips geben kann.


Ich verwende Windows 10 Home (64bit) auf einem HP ENVY x2 Detachable PC 13 mit einer Intel HD Graphics 5300.


Vor etwa drei Tagen ist mir das erste Mal aufgefallen, dass plötzlich und ohne für mich nachvollziehbaren Grund im Explorer die Vorschaubilder von Ordnern und Dateien nicht mehr bzw. nur sehr langsam und unvollständig geladen werden. Zum einen werden sowohl Ordner mit Inhalt wie leere Ordner dargestellt, zum anderen erscheint auch bei Dateien unterschiedlichen Formats (*.png, *.jpg, *.pdf, *docx etc. etc.) kein Vorschaubild mehr bzw. nicht einmal mehr ein Dateisymbol (Icon) oder dies, wie beschrieben, erst nach längerer Zeit. (Die Miniaturansichten sind in den Ordneroptionen selbstverständlich aktiviert). Dies sieht dann folgendermaßen aus (hier die Bibliothek "Dokumente" ca. 20 Sekunden nach Aufruf):






Merkwürdig ist darüberhinaus, dass, wenn die Vorschauen einmal geladen wurden, dies (a) immer nur für die derzeit betrachtete Ebene der Fall ist (es ist also z.B. die Vorschau eines Ordners geladen, aber nicht die Vorschauen für die Dateien im Ordner selbst, wenn man diesen öffnet - diese Dateien sind dann weiß bzw. die Unterordner "leer", wie oben) sowie (b) die Vorschauen nicht dauerhaft gespeichert werden, sondern bei jedem späteren Aufruf erneut geladen zu werden scheinen.


Gleichzeitig mit diesem Darstellungsproblem scheint auch der Explorer insgesamt träger geworden zu sein. So brauchen Verzeichnisse nach Aufruf ungewöhnlich lange zum Laden und während des Ladens ist z.B. kein Navigieren in der Menüleiste (Start - Freigeben - Ansicht) oder der schnelle Wechsel in einen anderen Ordner möglich. Auch braucht das Kontextmenü sehr lange (manchmal bis zu 10 Sekunden +) zum Laden, noch bedeutend länger (bis zu einer Minute) dauert außerdem das Aufrufen der Eigenschaften eines Ordners oder einer Datei.


Anfangs dachte ich, dass es sich vielleicht um ein Problem mit der Windows Suche bzw. der Indizierung handelt. Daher habe ich den gesamten alten Index gelöscht und diesen neu erstellen lassen, mehrere Male und immer ohne Erfolg. Die Problembehandlung für die Windows Search ergibt folgende Meldung:


"Falsche Berechtigungen für Windows-Search Verzeichnisse"


Daraufhin habe ich im entsprechenden Ordner (C:\ProgramData\Microsoft\Search) die Berechtigungen überprüft und für meinen Account bei den Zugriffsberechtigungen überall ein Häkchen gesetzt. Das Problem konnte damit jedoch nicht behoben werden. Das Gerät wird ausschließlich von mir genutzt und es existiert auch nur ein einziger Account (neben dem standardmäßig angelegten "Administrator"), der über Administratorenrechte verfügt.

Aus diesem Grund glaube ich auch nicht, dass die o.g. genannten Probleme mit der Indizierung zu tun haben. Der Indizierungsvorgang wird augenscheinlich ganz normal abgeschlossen und über die Suche sind später alle Dateien und Ordner schnell und problemlos auffind- und aufrufbar.

Es besteht also "lediglich" das Problem mit dem Explorer/Kontextmenü, meine Dateien selbst sind alle (unbeschädigt) vorhanden und problemlos aufruf- und bearbeitbar.


Mein nächster Schritt war, dass ich über die Kommandozeile das (versteckte) Administratorenkonte aktiviert (net user administrator /active:yes) und mich dort eingeloggt habe. Erstaunlicherweise traten die geschilderten Probleme dort nicht auf! D.h. ich konnte ohne Probleme in das Verzeichnis "Benutzer" navigieren, mein Profil aufrufen und -immer noch über den Admin-Account- die dort gespeicherten Inhalte (Bilder, Dokumente,...) aufrufen. Die Vorschauen wurden normal geladen, auch das Kontextmenü und alles weitere funktionierten normal. Ich habe daraufhin zur Probe auch noch zwei weitere Konten (einmal Standard, einmal Admin) angelegt und auch dort funktionierte die Ansicht wieder normal - allerdings war in beiden Fällen das Kontextmenü wieder sehr langsam.


Daher gehe ich davon aus, dass mein derzeitiges Benutzerprofil in irgend einer Weise beschädigt ist. Leider habe ich jedoch keine Idee, woher diese Beschädigung rühren könnte.

Ich verwende seit langem und bisher stets ohne Probleme an externen Programmen: Norton 360, System Mechanic (iolo), CCCleaner, Eraser, Malwarebytes Anti-Malware, darüberhinaus diverse Treiber für Drucker, Laufwerke etc. Ich habe mehrere vollständige -negative- Virenscans laufen lassen, sowohl unter meinem Profil als auch unter dem Admin-Profil. Auch eine Systemwiederherstellung habe ich erfolglos durchgeführt. Norton habe ich probeweise (vorübergehend) deaktiviert, dies brachte nichts. Änderungen/Neuinstallationen wurden in den letzten Wochen nicht durchgeführt.


Es sind sowohl für alle Geräte die aktuellen Treiber sowie sämtliche Windows-Updates installiert, zuletzt:


Kumulatives Update für Windows 10 Version 1511 für x64-basierte Systeme (KB3124200)


Nun lautet meine Frage: hat vielleicht irgendwer eine Idee, was ich noch tun könnte? Konkret: gibt es irgendeine Möglichkeit, das jetzige Profil zu reparieren, sodass der Explorer und das Kontextmenü wieder normal funktionieren? Ich möchte sehr ungerne ein neues Profil anlegen und dieses dann wieder komplett neu einrichten (v.a. wg. Office und insb. wg. Outlook).


Leider bin ich von Haus aus kein IT-ler und kenne mich daher nicht so gut aus. Ich bedanke mich aber schon im Voraus für jede eventuelle Hilfe!


MfG,

Teddy

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