Probleme mit HDD nach hibernate bzw. standby

Hallo,


ich habe ein(ige) Problem mit einem meiner 3 Rechner, die ich auf Windows 10 geupdated habe. Bei meinen beiden Desktops handelt es sich um Marke Eigenbau, bei dem Laptop um ein Lenovo Carbon X1.


Ich möchte hier ein relativ gravierendes Problem ansprechen: in meinen beiden Desktop-PC befinden sich jeweils eine SSD als System/-Programmspeicher(128GB) und eine größere HDD(1 bzw. 2TB) für Sicherungen, Mediafiles etc. Im älteren der beiden PCs ist ein P45 MoBo, ein Q9650 C2Quad und 8GB DDR2 Speicher, darüberhinaus eine HD6850 AMD Grafikkarte. Der Systemwechsel von 7 auf 10 hat in diesem System mehr oder minder problemlos geklappt, sogar das Office 2007 hat er mir portiert(das Office 2010 am neuen PC nicht, angeblich keine originale Installation, Quatsch...).


Allerdings jetzt das Problem: im System befindet sich, wie beschrieben, eine 1TB Samsung F3 Eco Green Datenfestplatte(HD103SJ), die an und für sich ganz gut funktioniert. Ein Problem ergibt sich allerdings, wenn das System aus dem Schlafzustand wieder aufwacht. Dann wird diese Datenplatte unheimlich langsam(Bildvorschauen gibt es nicht mehr, beim Klicken in einzelne Ordner warte ich mitunter mehrere Minuten, er hat mir auch schon mal Bilddateien als defekt gemeldet[Schock...bin Fotograf]...aber nach einem Neustart ist alles wieder da). Die Platte ist, nach durchtesten mit verschiedenen Festplattenprogrammen auch tadellos in Ordnung(S.M.A.R.T. keine Fehlermeldung, keine defekten Sektoren...). Allerdings weiss ich nicht, wie lange das noch so ist, wenn sich diese Probleme nach dem Standby nicht endlich beseitigen lassen. Irgendwo habe ich gelesen es könnte an der Firmware der Festplatte liegen. Leider gibt es bei Samsung/(inzwischen) Seagate für diese Platte keine neue Firmware, zumal ich zweifle, ob es wirklich an der Festplatte liegt. Früher beim Win 7 Hibernate hat sie ja auch keine Mucken gemacht...


Also soviel dazu. Falls jemand jetzt sinngemäß kommentieren möchte: "neue Festplatte kaufen...kosten ja nicht mehr die Welt"; bitte sparen! Es geht mir nicht darum, dass ich nicht wüsste, wie ich eine neue Festplatte kaufe. Es geht mir darum, dass mir Microsoft unter dem Deckmantel der Kostenlosigkeit was unterjubelt, was am Ende nur der damit verbundenen Hardwareindustrie nutzt. Und b) ist auch das Upgrade an sich nicht wirklich kostenlos: wie oben schon kurz angeschnitten, hatte ich auf meinem anderen Rechner(an dem keine Hardwareprobleme mit der Seagate 2TB Datenplatte) eine saubere und rechtlich korrekte Office 2010 Premium Plus Installation aus einem Volumenlizenzvertrag meines Arbeitgebers(der Universität der Bundeswehr). Leider hatte ich daher aber keinen Lizenzschlüssel(weil dann hätte sich das Problem[vermutlich] einfach durch die Neueingabe des Keys lösen lassen), weil ich die Installation seinerzeit direkt über VPN im Netzwerk der Bundeswehr durchgeführt hatte. Kurzum, nach Installation von Win 10 plötzlich die Fehlermeldung, was ich für ein "Dieb" bin...es gab hierzu auch keinen Warnhinweis vorab der Installtation. Schließlich wurden andere Programme, die mit Win10 inkompatibel sind oder anderweitig Probleme verursachen könnten, auch vorab im Installationsprozess von Win 10 aufgezeigt. Lösung: Neuinstallation. Problem Office 2010 gibt es so gar nicht mehr, also stand ich vor der Entscheidung 2013 oder 2016 zu kaufen...


Soviel dazu. Und jetzt noch das allerletzte klitzekleine Problemchen: ich habe ein Lenovo Carbon X1 Ultrabook. Kostenpunkt über 2000€ vor etwas über 2 Jahren. Darauf eine Win 7 Preinstall und Win 8 als CD beigelegt(letzteres hatte ich nie installiert, weil ich kein Freund von Win 8 bin/war). Lenovo lieferte hervorragenden Support für Win 7 mit einer eigenen Update-Schnittstelle für die ganzen Lenovo-Programme und Treiber. Und diese sind ins Windows mitunter eng eingebunden gewesen, wie beispielsweise beim Fingerprintreader, der ein direktes Aufwachen aus dem Hibernate ermöglichte...oder aber bei den Stromsparfunktionen, die direkt mit dem Windows Energiemanager gekoppelt waren, aber viel ausgefeilter und einfacher die Steuerung ermöglichten. Nach dem Update auf Windows 10 (hier weder direkte Hardware- noch Softwareprobleme) nun aber doch so das eine oder andere kleine Problemchen. Fingerprint Reader: ich kann zwar im Win 10 meinen Fingerprint registrieren, und er ermöglicht auch ein Aufwachen aus dem Standby(geht mit einem nicht-registrierten Finger nicht), aber dann hänge ich bei der Windows PIN-Eingabe("falscher Code") und bin gezwungen mich mit dem vierstelligen Code nochmals zu verifizieren. Ein anderes kleines Problem ist, dass der für Win 7 so gut umgesetzte Energiemanager nun abstürzt und nicht mehr arbeitet(auch hierzu kein Warnhinweis bei der Win 10 Installation). Lenovo hat hierzu nachgebessert und bereits einen alternativen Energiemanager "Battery Gauge" veröffentlicht, der leider bei weitem nicht mehr so gut aussieht, wie der alte(Stichwort: "gekacheltes Design"). Damit aber noch nicht genug: der alte Energiemanager befindet sich nach wie vor unten in der Taskleiste und ist dort auch nicht weg zu bekommen(es existiert weder unter "Apps" noch unter "installierte Programme" ein entsprechender Eintrag. Jetzt habe ich also unten in der Taskleiste einen "schönen" alten Energiemanager, der aber abstürzt, und einen "Gekachelten".

Ich sage jetzt mal so: ich laste das Problem nicht Lenovo an. Denn das Win 7 hat einwandfrei funktioniert und war vermutlich genausoschnell(wenn nicht schneller), als Win 10. Wenn mich nicht ständig ein aufdringlicher Hinweis auf die "kostenlose" Upgrademöglichkeit hingewiesen hätte, wenn sich nicht wiederholt etwa 4GB meiner SSD (ungefragt) im Hintergrund und "versteckt" verabschiedet hätten(ganz abgesehen von den Onlinekosten, ich habe einen 3GB/Monat Breitband-Tarif), die sich dann am Ende, als ich mich zur Installation von Win 10 entschied, als unbrauchbar erwiesen("bootmgr.mso fehlt"), wenn mir nicht klar gewesen wäre, dass es sich bei diesem "kostenlosen" Angebot um den unmissverständlichen (allerdings zugegebenermaßen frühen) Hinweis handelte: "im Jahr XX stellen wir den Support für ihren Elektroschrott ein", dann hätte ich dieses Windows 10 auch nicht installiert. Denn einen wirklichen entscheidenden Vorteil habe ich bis jetzt noch nicht erkennen können. Ausser dass ich jetzt relativ zentral einen "Store" im Visier habe, der alles andere als kostenlos ist; denn kostenlos sind dort nur die Programme/Apps mit eingeschränkter Funktionalität bzw. etwaige Lockangebote.


Kurzum: vermisst ihr auch das gute alte Microsoft-System?


Grüße,


Peter Becker

Weiterlesen...