FAT32, exFAT oder lieber NTFS – Welches Dateisystem bei USB-Sticks?
USB – 3.0 – Sticks werden heute immer noch sehr oft verwendet. Besonders wenn es um kritische Daten geht, die schnell von Rechner zu Rechner übertragen werden sollen. Dabei ist es nicht relevant, ob es sich um ein Boot – Medium oder um einen Datenspeicher für die Hosentasche handelt. Die aktuellen USB – Sticks verfügen über eine Kapazität von 32, 64, 128 oder sogar mehr Gigabyte. Daher stehen diese einer kleinen SSD in nichts nach. Die Datenträger lassen sich in unterschiedlichen Dateisystemen formatieren. Die gebräuchlichsten sind FAT32, exFAT oder NTFS. Keines dieser Dateisysteme sollte von Grund auf als falsch angesehen werden, denn jedes hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Wir zeigen Ihnen einige Anwendungsszenarien, in denen Sie feststellen können welches Datensystem für Sie am besten geeignet ist.
Dateisystem für USB Stick festlegen
Bevor Sie einen USB – Stick formatieren, sollten Sie sich überlegen, wofür dieses benutzt werden soll. Je nach Anwendungsbereich müssen eventuell Kompromisse eingegangen werden. Wenn Sie auf Ihrem Stick nur Dateien ablegen möchten, wie beispielsweise Bilder oder Musik und diese im Einzelnen nicht größer als 4 Gigabyte sind, ist das Recht alte FAT32 – Dateisystem empfehlenswert. Mit diesem Stick kommen fast alle Geräte zurecht. Dadurch können die Bilder oder die Musik problemlos von einem Windows – PC auf ein Mac oder einen Linux – Rechner kopiert werden. Mit FAT32 kommen sogar die meisten Smart – TV‘s zurecht.
Das exFAT (Extended File Allocation Table), welches von Microsoft 2006 eingeführt wurde, arbeitet mit allen Windows – Versionen ab Windows XP SP2 problemlos zusammen. Allerdings haben die meisten anderen Betriebssysteme und andere Geräte, wie beispielsweise ein Smart – TV einige Schwierigkeiten damit Dateien von diesem Datensystem abzulesen. Sollte der USB – Stick an mehreren Geräten genutzt werden, sollte exFAT nicht genutzt werden.
Auf dem NTFS – Datensystem können Dateien gespeichert werden, die mehr als 4 Gigabyte Größe haben, allerdings haben die meisten Linux – Distributionen im default – Modus Schwierigkeiten damit das Dateisystem zu erkennen. Das Gleiche kann auch bei den meisten Geräten wie einem Smart – TV oder einem DVD/Blu-ray-Player aufkommen. Diese können mit dem Dateisystem zum Großteil nichts anfangen. Sollten Betriebssysteme, wie Windows 7, Windows 8.x oder Windows 10 mit diesem USB – Stick gebootet werden, sollte der Stick in NFTS formatiert sein. Die Daten können nämlich größer als 4 Gigabyte ausfallen.
Das bedeutet: Es heißt nicht, dass das neuste Dateisystem für alle Anwendungen das Beste ist, Sie sollten sich im Vorfeld überlegen, für welches Anwendungsgebiet der Stick eingesetzt werden soll.
Thomas Huber
Letzte Artikel von Thomas Huber (Alle anzeigen)
- Mit Windows Firewall Programme blockieren – so gehts - 19. Februar 2019
- Windows-Dienste deaktivieren in Windows 10 - 19. Februar 2019
- Windows-Firewall: Fehlercode 0x80070424 bei Update - 19. Februar 2019